... oder doch nicht?
Glückliche Lebensumstände machen nicht automatisch dankbar, aber Dankbarkeit macht glücklich. -Joyce Meyer-
Das Zitat springt mir ins Auge. Kein Wunder, war es doch schön hervorgehoben. Dankbarkeit sogar fett gedruckt. Und mir stellen sich so einige Fragen.
Bin ich glücklich, wenn ich an meine Lebensumstände denke? Meinen Job mache ich sehr gerne. Ich habe zu Hause reichlich Platz für meine Hobbys. In der Familie verstehen wir uns.
Nun ja, in meiner Umgebung gibt es auch einige Menschen, die ich nicht so mag und die Bauarbeiter vorm Haus könnten auch mal fertig werden. Doch damit kann ich leben. Es macht mich nicht automatisch unglücklich.
Aber bin ich auch dankbar? Ich zucke mit den Schultern. Es ist doch ganz normal, dass ich gerade ein gutes Mittagessen hatte. Ganz normal finde ich auch, dass wir in der Familie zusammen halten, dass mein Auto vor der Tür steht, dass die Sonne scheint,...
Alles normal, oder doch nicht?
Wenn ich die Nachrichten schaue oder Familien auf der Straße beobachte stelle ich fest, dass es doch etwas Besonderes sein muss. Es ist nicht überall gleich. Und so langsam reift die Erkenntnis, dass ich eigentlich dankbar sein sollte, für alles was ich habe, für alles was ich tun kann.
Dankbarkeit drückt eine tiefe Anerkennung und riesengroße Wertschätzung aus. Wenn ich mir das ins Bewußtsein rufe und merke, wie gut es mir geht, bin ich dankbar und das macht mich glücklich.
Deine Sybille
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